Schwule oder lesbische Ehepaare und Wohngemeinschaften werden immer häufiger geschlossen. Trotz erhöhter Akzeptanz der Politik und Gesellschaft, verurteilen immer noch zahlreiche Menschen homosexuelle Beziehungen und fühlen sich vom Anblick schwuler oder lesbischer Paare sogar gestört. Dagegen muss gekämpft und für mehr Aufklärung gesorgt werden.
Mit gleichen Rechten und identischen Pflichten in der Homo-Ehe muss es doch möglich sein, auch von der Gesellschaft in der Öffentlichkeit akzeptiert und nicht mit abwertenden Blicken bedacht zu werden. Laut Umfrage spricht sich noch immer eine große Mehrheit gegen die Gleichstellung homosexueller Paare aus. Rund 15% aller Befragen sind trotz aufgeklärter und toleranter Gesellschaft der Meinung, dass Homosexualität eine Abart oder gar eine Krankheit ist. Dabei haben homosexuelle Paare die gleichen Bedürfnisse und Wünsche wie Hetero Paare. Fällt der Begriff Homosexualität, spielt sich in den Köpfen homophober Menschen gleich Kino ab. Die meisten Befragten können das Kopfkino nicht erklären und haben es nicht, sehen sie heterosexuelle Paare.
Ausgenommen von der Homophobie sind schwulen- und lesbenfreundliche Metropolen wie Köln und Berlin. Aber schon im eher konservativen München kommt es zu zahlreichen Blicken, bekennen sich Homosexuelle in der Öffentlichkeit zu ihrem Partner und ihrer Neigung. Eigentlich sollte mit neuen Gesetzen für die Schwulen- und Lesbenehe eine Blockade im Kopf gelöst und für mehr Gleichstellung gesorgt werden. Verursacht hat das Gesetz aber eher Diskussionen, welche für noch mehr Homophobie in den Köpfen sorgen und eine ganze Gesellschaft spalten. Dabei stellt sich die Frage - warum muss Liebe heterosexuell sein?