Wer sagt denn, dass Schwule immer nur in den Ghettos zusammen rücken müssen? Mykonos, Frisco, Amsterdam, Gran Canaria? Da trifft man doch nur wieder Horst aus der Berliner Sauna. Warum sollten Schwule nicht mutig unbekanntes Terrain erobern, indem sie sich unter die Heteros mischen und sich selbst ein Stück "Normalität" sichern. Kann sein, dass diese sich als Stinknormalität entpuppt, aber um das festzustellen, sollte man es doch einmal ausprobiert haben.
Auf der Alm, da gibt`s kei Sünd?
Wie wäre es denn mit so schönen Orten, wie Baiersbronn oder Füssen? Klingt unsexy? Dann sollte man es eben sexy machen. Den Lover geschnappt, ein lauschiges Zimmer auf der Alm gebucht, und ab geht`s. Wenn man sich morgens mit den anderen Hotelgästen beim Wurstbrötchen nicht so recht wohl fühlt, hilft der Gedanke, dass hier echte Pionierarbeit geleistet wird. Mykonos war ja einst auch eine Insel, die niemand kannte, die nun aber ein schwuler Hot Spot ist. Also ran an die Almen, die Bauerntruhen, die Weißwürstl!
Neues wagen, Zeichen setzen
Viele Schwule lamentieren das ganze Jahr, dass sie nicht so recht "sichtbar" sind. Wie denn auch, wenn sie sich in ihren Ghettos zusammen rotten? Der Heterowelt zeigen, wo der Hammer hängt, das kann man doch am besten, indem man sich unter die Heteros mischt. Ja, das gibt es auch, zwei Männer, die Händchen halten und sich beim Frühstück über die schlecht sitzenden Haare unterhalten. Mutig voran, Jungs, Abenteuer warten!
